„Arbeit – was ist das?“

Ein Interview mit Martin Hagmayr

Am 30. August 2021 waren wir – Sophie und Lea – im Museum Arbeitswelt, um Martin Hagmayr zu interviewen. Dabei haben wir viel Interessantes erfahren.

Arbeitsleben

Wie wichtig ist das Arbeiten für das Leben?

,,Ich glaube für jeden ist es ganz unterschiedlich, ganz individuell wie wichtig Arbeit ist.‘‘

Wie denken Sie über Den Gender Pay Gap?

Es ist schade, dass die Gesellschaft es nicht geschafft hat, diese alte Forderung in den letzten 100 umzusetzen.

Erstetzen Roboter in Zukunft Berufe?

,,Ja, teilweise können Roboter und Softwares viele Berufe übernehmen.‘‘

Wie wird sich Arbeit in zukunft verändern?

Es wird weniger in die Richtung gehen, fixe Arbeitszeiten zu erbringen, sondern eher um Arbeitsleistung.

Wie unterscheidetsich Arbeit heute von früher?

Früher fingen in einer Firma alle um 8 Uhr an und hörten um 17 Uhr auf, der Samstag war ein regulärer Arbeitstag.

Martin Hagmayr im Gespräch mit Sophie

Martin Hagmayr arbeitet nun schon seit 6 ½ Jahren in der Abteilung Vermittlung und Wissenschaft im Museum Arbeitswelt. Er war schon früher von der Schule aus im Museum und fand es schon immer einen interessanten Ort. So hat ihn der Weg nach Wien verschlagen, wo er Geschichte studiert hat. Er hat sich auf den Bereich Museum spezialisiert. Den Weg zurück nach Steyr hat ihn zum Stollen der Erinnerung geführt. Nach seinem Studium machte er dort Recherchetätigkeiten. Danach führte er Führungen und Workshops durch und kam so wieder zurück zum Museum Arbeitswelt. 

Arbeitsalltag

Was ist Ihre Aufgabe im Museum?

In den drei Lernumgebungen ,,Stollen der Erinnerungen‘‘, ,,Politikwerkstatt‘‘ und Museum Arbeitswelt überlegt er sich Workshopformate und führt sie durch. Er recherchiert für kommende Ausstellungen und schreibt Katalogbeiträge für die Landesausstellung. Noch ein Schwerpunkt seiner Aufgaben ist Inklusion und Barrierefreiheit.

Was verbinden Sie mit dem Wort ,,Arbeit‘‘?

Es gibt die reine Lohnarbeit für das Einkommen. Und dann gibt es noch Arbeit in der Freizeit. Durch die Coronakrise hat sich Arbeit für uns verändert. Berufe, die nicht sehr gut bezahlt werden, sind in der Krise unglaublich wichtig geworden, zum Beispiel Supermarktkassiererinnen.

Wo sehen Sie sich in der Zukunft?

Dass Martin Hagmayr gerne noch länger im Museum Arbeitswelt tätig sein möchte, kann man ihm nicht verübeln. Sein Aufgabenfeld kann sich auch wegen der Digitalisierung ändern. Vielleicht mehr Onlineprogramme für Gruppen, die weiter entfernt sind – über Ober-, Niederösterreich und andere Bundesländer hinaus. 

Arbeiten Sie viel mit Kindern?

Eine Kollegin von Herrn Martin Hagmayr macht schwerpunktmäßig Kinderprogramme. Sie kümmert sich um die Zielgruppe zwischen 6 und 13 Jahren. In der Zukunft wollen sie weitere Workshops für Kindergartengruppen veranstalten.  

Arbeitswelt

Welcher Teil der Ausstellung im Museum Arbeitswelt beschreibt "Arbeit" am besten?

Die gesamte Ausstellung hat zwar mit Arbeit zu tun hat, aber am spannendsten ist der Goldene Pflug, wo darüber nachgedacht werden soll: ,,Was ist gute Arbeit?’’ und ,,Was braucht man, dass es eine gute Arbeit ist?’’ Mit seiner Betätigung sollte sich man auch zufrieden fühlen. 

Was ist Ihre Meinung zu den anderen Ausstellungen im Rahmen der Landesausstellung?

Sie alle ergeben ein großartiges Gesamtbild und jeder Ort ist einzigartig. Schloss Lamberg ist seit Jahren wieder in so großem Umfang zugänglich und der Innenberger Stadl ist viel moderner und heller geworden. 

Welche Zielgruppe wollen Sie am meisten ansprechen?

Das Museum Arbeitswelt unterschreibt den berühmten Slogan ,,Museum für alle‘‘. Es ist ein Haus, wo jeder willkommen ist, wo man nicht studieren muss, um ein Museum zu besuchen.